Über diese Website

Wenn Sie diese Website erkunden, werden Sie immer wieder aufs Neue denken: Ja, genau! So muss Kirche sein! So nah bei den Menschen, mitten im Leben, mitten in der Gesellschaft. Zuhörend, unterstützend, tröstend, Mut machend.

Diese Seiten sind eine Reise durch die seelsorglichen Dienste der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, die beim Studientag »Mut zur Seelsorge« mitgewirkt haben. Fast alle Seelsorgebereiche unserer Landeskirche sind vertreten, mit Geschichten und Eindrücken aus ihrer täglichen seelsorglichen Arbeit. Durch alle Beiträge, beginnend mit der Gemeindeseelsorge bis hin zur Telefonseelsorge, zieht sich ein roter Faden: Diese Arbeit ist zutiefst sinnvoll. Der Sinn der Seelsorgearbeit leuchtet unmittelbar ein. Es braucht keine großen Begründungen. Und hier ist Christus einfach gegenwärtig, explizit oder implizit.

Der Bedarf an Seelsorge wächst. Wo Menschen von kirchlicher Seite her Offenheit erleben, fragen sie verstärkt nach seelsorglicher Begleitung. Diese Rückmeldung kommt aus allen Seelsorgefeldern. Das Bedürfnis nach Sinn, nach religiöser oder spiritueller Orientierung ist groß. Die Angebote und Reize der Konsumgesellschaft werden von vielen Zeitgenoss:innen als Überforderung erlebt. Sie erwarten von der Kirche Interesse an ihren Fragen, an ihrem Alltag, an ihren Einstellungen. Sie erwarten Beistand in Krisen und Nöten, Begleitung auf ihren Wegen. Wer seelsorglich unterwegs ist, ist immer wieder überwältigt von dem, was sich hier auftut. Vom geschenkten Vertrauen. Von der Suche nach Beheimatung. Von der Sehnsucht nach einem sicheren Ort, an dem ich mich zeigen darf, so wie ich bin.

Im zweiten Teil der Broschüre finden Sie eine kleine Dokumentation des o. g. Studientags sowie das an diesem Tag verabschiedete Manifest der Seelsorgedienste. Wer sich am 18. November 2018 auf den Weg in den Hospitalhof Stuttgart gemacht hatte, wurde spürbar vergewissert und bestärkt im »Mut zur Seelsorge«. Ohne die Unterstützung und die Schirmherrschaft von Oberkirchenrat Wolfgang Traub wäre dies so nicht möglich gewesen. Wir danken ihm von Herzen.

Es ist anrührend und ermutigend zu erleben, wie viele Männer und Frauen haupt- und ehrenamtlich die Seelsorge zu ihrem Herzensanliegen machen. Dieses Engagement ist so kostbar. Es darf nicht untergehen im Getriebe des kirchlichen Alltags und auf der Agenda der landeskirchlichen Vorhaben. Der Schatz der seelsorglichen Dienste unserer Landeskirche muss in seiner Vielfalt gesehen, erhalten und gestärkt werden. Die Kirche braucht den Mut zur Seelsorge. Den Mut zur Begegnung mit den verschiedensten Lebenswelten. Den Mut zu Verletzlichkeit und Tiefe. Den Mut zur zweckfreien Begegnung von Angesicht zu Angesicht – im Angesicht Gottes. Den Mut zur Ausstrahlung.